AMEOS Gruppe

Vor allem Gesundheit

Lokale Gesundheitsversorgung in starker Partnerschaft

Kommunale Gesundheitseinrichtungen geraten aufgrund unterschiedlicher Faktoren oftmals in schwieriges wirtschaftliches Fahrwasser: Stetig ansteigende (Bürokratie-)anforderungen, Personalknappheit und ein oftmals starker Investitionsstau sind nur einige von vielen Gründen, die den lokalen Verantwortlichen vor Ort immer grössere Kopfschmerzen bereiten.

Dabei benötigt eine immer älter werdende Bevölkerung doch so dringend eine verlässliche und fachlich hochqualitative medizinische Versorgung vor Ort. Doch wie gestalten, wenn die Luft für die Gesundheitsverantwortlichen vor Ort dünner und das (Haushalts-)budget für die lokale Gesundheitsversorgung immer negativer wird?

Ganz einfach: Mit einem starken Partner wie AMEOS lässt sich die lokale Gesundheitsversorgung vor Ort zukunftssicher und langfristig etablieren.

Warum gerade AMEOS?
Als AMEOS Gruppe haben wir es uns zum Ziel gesetzt, die von uns erworbenen Einrichtungen fit für die Zukunft zu machen. Denn eines ist sicher: Einmal erworbene Einrichtungen verbleiben stets in der AMEOS Gruppe und werden so ein wichtiger Bestandteil des AMEOS Gesundheitsnetzwerkes.

Unser Erfolgskonzept?
Gemeinsam mit unseren Mitarbeitenden erarbeiten wir innovative medizinische und pflegerische Konzepte, um die lokale Gesundheitsversorgung zu stärken und somit langfristig Arbeitsplätze zu sichern.

Was zeichnet AMEOS aus?
Seit 2002 ist die AMEOS Gruppe auf den Gesundheitsmarkt vertreten und hat in dieser Zeit viel Kompetenz und Know-How gesammelt. Wir verstehen unser Geschäft und sind stets an einer Erweiterung des AMEOS Gesundheitsnetzwerkes in Deutschland, Österreich und der Schweiz interessiert. Mit unserem einzigartigen Portfolio und den langjährigen Erfahrungen in der Medizinstrategie bauen wir lokale medizinische „Leuchttürme“ auf und sorgen damit für eine hochqualitative medizinische und pflegerische Versorgung vor Ort.


AMEOS versteht sein Kerngeschäft und überzeugt mit Beharrlichkeit und Kompetenz Ministerien und Kostenträger. Unser Ziel ist es, stets im Dialog mit politischen Entscheidern zu bleiben und unsere Gesundheitseinrichtungen vor Ort stetig weiterzuentwickeln.

Zur AMEOS Gruppe gehören mittlerweile mehr als 100 Einrichtungen an 60 Standorten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Dieser Vertrauensbeweis bestärkt uns jeden Tag, neue Wege in der lokalen und regionalen Gesundheitsversorgung zu etablieren und für unsere gruppenweit über 18.500 Mitarbeitenden ein attraktiver und verlässlicher Arbeitgeber zu sein.

AMEOS ist Ihr Partner der Wahl, wenn es um die Gestaltung einer hochqualitativen und modernen Gesundheitsversorgung vor Ort geht. Nutzen Sie unser Erfahrungsportfolio, um auch Ihre Gesundheitseinrichtung zukunftssicher und mit einem attraktiven medizinischen Leistungsangebot aufzustellen.

Wir haben stets Zeit für ein vertrauliches Gespräch und stehen Ihnen als verlässlicher und innovativer Gesundheitspartner der Wahl gern zur Verfügung. Sprechen Sie uns an.

Erfahren Sie hier mehr zu den Investitionen der AMEOS Gruppe.

Lesen Sie hier mehr über besondere Erfolge.

Dr.

Christoph Arnold

Generalbevollmächtigter Beteiligungserwerb, Integration und Revision

Um unsere Arbeit für Sie greifbarer zu machen, haben wir ein paar Beispiele zusammengestellt. Unter diesem Link zeigen wir Ihnen, welche erfolgreichen Konzepte wir in unserem Regionen schon umgesetzt haben. Es handelt sich um exemplarische Beispiele aus allen Regionen. 

Lesen Sie nachfolgend über ein Beispiel des Krankenhausneubaus in Schönebeck: 

Krankenhausneubau: Moderne medizinische Versorgung in der Fläche

Am AMEOS Klinikum Schönebeck wird seit 2019 gebaut. Das Ziel: ein Ersatzneubau für die Klinik für Innere Medizin Bad Salzelmen am Hauptstandort in Schönebeck. Aktuell ist diese Klinik noch fast vier Kilometer vom Hauptstandort entfernt. Das hat sowohl Doppelstrukturen in der Notaufnahme, als auch unzählige Patiententransporte zwischen den Standorten zur Folge. Zudem entsprechen die Räume im Altbau der Inneren Klinik mit provisorischem Anbau nicht mehr den gewünschten Standards, weder für Patientinnen und Patienten noch für die Mitarbeitenden. „Um langfristig den Versorgungsauftrag zu erfüllen, muss das Krankenhaus mit dem medizinischen und medizintechnischen Fortschritt der vergangenen Jahrzehnte Schritt halten. Dazu muss mit den neuen baulichen Strukturen entsprechend der hohen medizinischen Expertise und Versorgungsrelevanz der entsprechende Rahmen geschaffen werden“, sagt Christopher Arndt, Krankenhausdirektor in Schönebeck. „Wege, Räumlichkeiten und technische Ausstattung müssen für die Umsetzung der Abläufe zur Versorgung der Patientinnen und Patienten gezielt aufeinander abgestimmt sein“, so Arndt weiter.

Investition in die Zukunft

Insgesamt werden rund 34 Millionen Euro in den Ersatzneubau in Schönebeck investiert – 18 Millionen Euro davon stammen aus Eigenmitteln, der kleinere Anteil aus Fördermitteln von Bund und Land. Der Neubau stellt langfristig die regionale medizinische Versorgung im Salzlandkreis sicher. Mit der Klinik für Gastroenterologie und Onkologie, Funktionsdiagnostik, der Klinik für Kardiologie und internistische Intensivmedizin ziehen alle Fachkliniken der Inneren Medizin in den Neubau um.

Interdisziplinäre und spezialisierte Versorgung an einem Standort

Die Behandlung kardiologischer Erkrankungen bildet einen der großen Schwerpunkte in Schönebeck. Das Linksherzkatheterlabor hat sich in den vergangenen zehn Jahren fest etabliert. Mit der 2021 erfolgten Gewinnung eines chefarztgeführten Teams, das sich auf Rhythmologie und invasive Elektrophysiologie spezialisiert, geht das medizinische Spektrum in diesem Bereich sogar weit über die regionale Versorgung hinaus. Bei einem überdurchschnittlichen Auftreten von koronaren Herzkrankheiten von 15 Prozent im Salzlandkreis gegenüber dem Bundesdurchschnitt, der bei etwa 8 Prozent liegt, stellt das Schönebecker Klinikum, gemeinsam mit anderen AMEOS Klinika in der Region, die strukturierte Versorgung betroffener Patientinnen und Patienten außerhalb der Großstädte Magdeburg und Halle in der Fläche sicher.

Neben der breit aufgestellt Inneren Medizin, verfügt das AMEOS Klinikum Schönebeck über eine Vielzahl weiterer Fachbereiche sowie Behandlungsmöglichkeiten. Neben der Allgemein- und Viszeralchirurgie, Gefäßchirurgie sowie Orthopädie und Unfallchirurgie ist insbesondere die im Juli 2023 neueröffnete Klinik für Thoraxchirurgie zu nennen. Das Leistungsspektrum der Klinik für Thoraxchirurgie umfasst unter anderem die Diagnose und operative Behandlung von Lungenkarzinomen und anderen krankhaften Veränderungen des Lungengewebes. Das AMEOS Klinikum Schönebeck verfügt nach dem Bezug des Neubaus über insgesamt 200 Betten und 450 Mitarbeitende an einem Standort.

Moderne Bauweise unterstützt Funktion

Im Klinikneubau entstehen 92 Betten – davon 19 Intensivbetten – auf drei Etagen. Eine komplette Erneuerung der Funktionsdiagnostik, mit Endoskopie und Herzkatheterlabor, unterstreicht den Anspruch des Klinikums, seinen Patientinnen und Patienten eine umfassende und hochwertige medizinische Versorgung anzubieten. Im Neubau fällt bereits jetzt die auf die atriumsartige Bauweise zurückzuführende Helligkeit im Klinikgebäude auf. Durch diese Bauweise wurden alle Funktionsräume ins Innere des Gebäudes gelegt, während die Patientenzimmer nach außen ausgerichtet sind. Dies sorgt nicht nur für Helligkeit, sondern ermöglicht den Patientinnen und Patienten auch eine angenehme Aussicht. Krankenhausdirektor Arndt betonte, dass der Aufbau der Klinik und die Anordnung der Räume in enger Zusammenarbeit mit den Mitarbeitenden erfolgten. Die langjährige Erfahrung der Personen, die täglich in den Räumlichkeiten arbeiten werden, floss maßgeblich in die Planung ein.

Während der Bauphase mussten einige Hürden genommen und Herausforderungen bewältigt werden: Horrende Kostensteigerungen und Lieferengpässe bei Baumaterialen, wie Stahl und Glas sowie der Fachkräftemangel im Baugewerbe, sorgten zeitweise für Verzögerungen und extreme Mehrkosten für die AMEOS Gruppe.

Attraktivität für Fachpersonal

Von der Zusammenführung an einem Standort innerhalb Schönebecks profitieren auch die Mitarbeitenden in mehrfacher Hinsicht. Die Zentralisierung ermöglicht einen engeren fachübergreifenden Austausch und natürlich eine moderne Arbeitsatmosphäre. Das Klinikum gewinnt im Wettbewerb mit anderen Krankenhäusern der Region in seiner räumlichen und technischen Ausstattung an Attraktivität für medizinisches Fachpersonal.

Zeichen für die Region und Profilschärfung

Der Neubau in Schönebeck gehört zu den wichtigsten Infrastrukturprojekten in der Region „Diese Investition ist ein wichtiges Bekenntnis zum Standort in Schönebeck“, resümiert Christopher Arndt. Schließlich ist ein Krankenhaus zentraler Standortfaktor für die Attraktivität ländlicher Räume und die Lebensqualität ihrer Bevölkerung. Um die Gesundheitsversorgung in der Fläche zu sichern, setzt die AMEOS Gruppe auf sektorenübergreifende Angebote und zählt auch Pflegeeinrichtungen, Poliklinika und eine Eingliederungshilfe zu den Einrichtungen in AMEOS Ost. Darüber hinaus werden sich die Klinika weiter spezialisieren und in ihren Profilen schärfen. Ambulante Strukturen werden für die Versorgung der individuellen Bedürfnisse von Patientinnen und Patienten geschaffen. Seit dem 1. Oktober ist AMEOS unter anderem Träger eines ambulanten Operationszentrums in der Landeshauptstadt Magdeburg (AMEOS Ambulantes Klinikum Magdeburg). Damit werden Ressourcen für die Patientenversorgung effizienter eingebracht und die stationären Kapazitäten entlastet, wodurch dort mehr Kapazitäten für komplexe Behandlungen angeboten werden können.
 


Besondere Trägerschaft – Kommunal und privat unter einem Dach

Im nordrhein-westfälischen Lemgo gibt es seit 2017 eine Tagesklinik für Psychiatrie und Psychosomatik. Bis Ende 2019 bestand die Trägerschaft aus dem Kreis Lippe, dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe und der Lippischen Nervenklinik Dr. Spernau. Mit der Übernahme der Lippischen Nervenklinik Dr. Spernau durch die AMEOS Gruppe Ende 2019 ist AMEOS als Rechtsnachfolger in die gemeinschaftliche Trägerschaft eingetreten und hat die Gesellschafteranteile der Tagesklinik von der Lippischen Nervenklinik Dr. Spernau übernommen. Dadurch kam eine Kooperation zwischen einem kommunalen und einem privaten Träger zustande. Das ist (noch) eine Besonderheit in der deutschen Krankenhauslandschaft.

Nach über einem Jahr erfolgreicher Zusammenarbeit haben wir mit den Geschäftsführern der Tagesklinik Lemgo – Michael Dieckmann (AMEOS) und Karl-Eitel John (Gemeindepsychiatrisches Zentrum Lippe) – gesprochen und sind der besonderen Trägerkooperation nachgegangen.

Herr Dieckmann, Sie teilen sich mit Herrn John die Geschäftsführung der Tagesklinik Lemgo. Wie erleben Sie diese doch eher ungewöhnliche Form der dualen Trägerschaft?

Michael Dieckmann: Überaus positiv. Herr John und ich haben nach dem Einstieg in die Trägerschaft der Tagesklinik einige Gespräche geführt und festgestellt, dass wir vergleichbare berufliche Wurzeln haben. Wir verfügen beide über eine Ausbildung im sozialen Bereich und haben beide viele Jahre im sozialen Bereich und im Gesundheitswesen gearbeitet, auch in Leitungspositionen mit psychiatrischem Kontext. Solche Lebens- und Berufserfahrungen verbinden natürlich, und im Zuge unserer Gespräche hat sich viel gegenseitiges Vertrauen entwickelt, weil wir viele Dinge ähnlich sehen und einschätzen.

Mögen Sie uns ein Beispiel nennen?

Dieckmann: Gern. Vor allem geht es natürlich um die medizinische Ausrichtung der Einrichtung. Hier in Lemgo ist großartiges aufgebaut worden. Die Tagesklinik hat deshalb in der Region eine enorme Akzeptanz und Strahlkraft. Das kommt nicht von allein und zeigt, dass die handelnden Personen sowohl bei der Personalauswahl als auch in der Führung und Positionierung der Einrichtung in den zurückliegenden Jahren richtig gute Arbeit geleistet haben.

Herr John, gab es zu Anfang Vorbehalte, mit einem solch großen Träger wie AMEOS zusammenzuarbeiten?

Karl-Eitel John: „Natürlich gab es ganz zu Übernahmebeginn der ehemaligen LNK-Anteile an der Tagesklinik Lemgo durch die AMEOS Gruppe viele Fragezeichen, wie eine solche besondere Träger-Konstellation erfolgreich funktionieren kann. Nach einigen vertrauensvollen Gesprächen mit Herrn Dieckmann wichen diese Fragezeichen aber sehr schnell, zumal er sehr gut erreichbar ist, einrichtungsnah und schnell entscheidet. Stück für Stück haben wir beide alle notwendigen Rahmenbedingungen vertrauensvoll und in beiderseitiger Verständigung abgearbeitet, bis alle Fragen geklärt waren und führen seitdem die Tagesklinik gemeinsam.

Dieckmann: Ich habe von Anfang an fest an eine gute trägerübergreifende Zusammenarbeit geglaubt. Insbesondere wenn frei von Vorbehalten vertrauensvoll, gegenseitig verlässlich und offen kommuniziert wird, kann eine solche Trägerkonstellation für beide Partner zu einer Win-win-Situation führen. Wir lernen voneinander durch Akzeptanz und in dem festen Verständnis des gemeinsamen Zieles, die Tagesklinik für Mitarbeitende als Arbeitsplatz attraktiv und für die Patientinnen und Patienten zu einer Institution der Genesung zu machen. Das steht im Mittelpunkt unserer Arbeit.

John: Ganz genau. Und das zeichnet unsere Kooperation aus. Auch im täglichen Therapiealltag spüren weder die Mitarbeitenden noch die zu uns kommenden Erkrankten etwas von der besonderen Konstellation der Trägergemeinschaft. Das bringt Ruhe in die Einrichtung und insbesondere die ärztlichen und therapeutischen Mitarbeitenden können sich wie gewohnt voll auf ihre Patientinnen und Patienten konzentrieren, ohne dass sie unterschiedlichen Anweisungen verschiedener Träger unterliegen. Wichtige Themen klären Herr Dieckmann und ich im Vorfeld ab und sprechen dann mit einer Stimme in Richtung der Mitarbeitenden. Das kommt bei unseren Beschäftigten sehr gut an.

Dieckmann: Und dies ermöglicht es uns, dem Team der Tagesklinik einen besonderen Spielraum bei der Gestaltung der therapeutischen und personellen Ressourcen zu geben. AMEOS hat in seiner gut 19-jährigen Unternehmensgeschichte eine Vielzahl unterschiedlicher Einrichtungen von unterschiedlichsten Trägern übernommen. Von öffentlichen Trägern, konfessionellen oder freigemeinnützigen Trägern oder von privaten Trägern. Wir stellen dabei immer wieder fest, dass wir einen deutlichen Gewinn an Kompetenzen und Fähigkeiten erhalten, wenn wir, neben der Einführung gewisser Standardprozesse insbesondere im Personal- und Finanzwesen, den neuerworbenen Einrichtungen ein hohes Maß an Eigenständigkeit lassen, ihre Geschichte anerkennen und dies als Teil der betrieblichen Historie verstehen und begreifen. Auch bei der Tagesklinik Lemgo haben wir neue Dinge kennen und auch schätzen gelernt. Da wir uns ganz bewusst auf diese Prozesse einlassen, lernt AMEOS von jeder neu erworbenen Einrichtung dazu. Wir wollen nicht überstülpen, sondern das Vorhandene gemeinsam weiterentwickeln. Das macht jedes Integrationsprojekt einzigartig.

Auch im nördlichen Schleswig-Holstein funktioniert die privat-öffentliche Partnerschaft hervorragend. Dort betreibt AMEOS in Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Kiel eine gemeinsame und gemeinnützige Eingliederungseinrichtung. Die Eingliederungseinrichtung mit dem Namen AMEOS Eingliederung Horizon Kiel arbeitet in unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern der Suchthilfe mit suchtmittelgefährdeten und -abhängigen Jugendlichen, Erwachsenen und deren Angehörigen. Angeboten werden differenzierte Beratungs-, Betreuungs- und Wohnangebote. Diese sind kombinierbar mit Beschäftigungs-, Qualifizierungs- und Ausbildungsmöglichkeiten.

Hier finden Sie weitere Informationen:
www.tk-lemgo.de/
www.ameos.eu/horizon-kiel
www.gpz-lippe.de/
www.ameos.eu/bad-salzuflen

Autor: Gerald Baehnisch, Leiter Kommunikation und Marketing AMEOS West


Psychiatrische Versorgung in Stadt und Land

Fast jede dritte Klinik in Deutschland schreibt rote Zahlen. Rund 13 Prozent sind von Insolvenz bedroht. Das ist Ergebnis des jüngsten Krankenhaus Rating Reports. Grosse Krankenhäuser stehen meist besser da, als kleine Einheiten mit hohen Vorhaltekosten. Insbesondere auf dem Land sind kluge und neue Konzepte gefragt, die den Patient*innen entgegenkommen. Dies gilt vor allen Dingen für die psychiatrische Versorgung, denn die Häufigkeit psychischer Erkrankungen nimmt rapide zu. Sich in Behandlung zu begeben, ist für viele Betroffene ein grosser Schritt. Lokale Angebote werden dabei bevorzugt. Wie eine wohnortnahe psychiatrische Versorgung funktionieren kann, zeigt die AMEOS Gruppe im Landkreis Hildesheim.

Wir schreiben das Jahr 2007: Die AMEOS Gruppe bewirbt sich um die Übernahme des Landeskrankenhauses Hildesheim und überzeugt mit einem guten Behandlungskonzept. Nach einer Analyse der Patient*innenströme und -bedarfe wird schnell klar, dass viele psychisch erkrankte Menschen gerade in der ländlich geprägten Region Schwierigkeiten haben, die vorhandenen ambulanten, tagesklinischen oder stationären Behandlungsangebote im AMEOS Klinikum Hildesheim aufzusuchen. Zu groß sind die Entfernungen, zu komplex mitunter die Einschränkungen der Patient*innen aufgrund ihrer Erkrankung, um das entfernte Klinikum in der Großstadt Hildesheim zu erreichen.

Ein Expertenstab unter der Leitung von Michael Dieckmann, Mitglied des Vorstandes der AMEOS Gruppe, nimmt sich des Themas an und entwickelt ein Konzept zur dezentralen psychiatrischen Versorgung des Landkreises Hildesheim sowie der angrenzenden Landkreise. Dieses Konzept wird mit grossem Einsatz und jahrelanger Beharrlichkeit erfolgreich mit Ministerium und Kostenträgern verhandelt. Die Vorteile dezentraler psychiatrischer Angebote liegen auf der Hand: kurze Wege für die Patient*innen und ihre Angehörigen, schnelle Hilfe bei akuten psychiatrischen Krisen und Vermeidung stationärer Aufenthalte, um nur einige zu nennen. Ministerium und Kostenträger sind überzeugt und segnen die Planungen ab.

Das Ergebnis: 2012 wird das AMEOS Klinikum Hameln mit psychiatrischer Institutsambulanz und Tagesklinik als erster dezentraler Standort des AMEOS Klinikums Hildesheim eröffnet. Die Nachfrage ist von Beginn an hoch, die Patient*innen nehmen die neuen Behandlungsangebote hervorragend an. Kein Wunder:  das multiprofessionelle Team, bestehend aus Ärzt*innen, Psycholog*innen, Pflegekräften und Therapeut*innen kommt ihnen sozusagen entgegen.

Was folgt ist eine echte Erfolgsgeschichte. Weitere gemeindenahe Einrichtungen werden zur Versorgung der Patient*innen vor Ort eröffnet: Alfeld 2013, Goslar 2015, Holzminden 2018. Im Jahr 2019 wird mit der Eröffnung des AMEOS Klinikums Cuxhaven der Wachstumspfad im nördlichen Niedersachsen ausgebaut. 2020 ist die Institutsambulanz in Osterholz-Scharmbeck eröffnet worden, eine psychiatrische Tagesklinik folgt im nächsten Jahr. Die Erfolgsgeschichte geht weiter: Wir arbeiten für Ihre Gesundheit.

 

Autor: Gerald Baehnisch, Leiter Kommunikation AMEOS West

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CH-8021 Zürich