Die Weaning-Station im AMEOS Klinikum Am Bürgerpark Bremerhaven darf bis 2026 die Bezeichnung „angehörigenfreundliche Intensivstation“ führen. Die Auszeichnung wurde von der Stiftung Pflege e.V. verliehen und bescheinigt der Station einen besonderen Umgang mit Angehörigen von Patientinnen und Patienten.

Die Auszeichnung verpflichtet zur familienzentrierten Pflege – der professionellen Begleitung nicht nur des Patienten, sondern auch seiner Angehörigen. Dass auf Intensivstationen die Angehörigen jederzeit willkommen sind, ist eine Grundvoraussetzung dafür, sie als Teil des therapeutischen Konzeptes zu integrieren. Angehörige spielen als vertraute Menschen für die Patientinnen und Patienten eine besondere Rolle und tragen wesentlich zur Genesung bei.

„Angehörige unterstützen den Heilungsprozess“, betont Matthias Walder, der pflegerische Leiter der Station. „Sie steigern das Wohlbefinden der Patientinnen und Patienten und bilden eine wichtige Informationsquelle für das Team unserer Station. Die Patientinnen und Patienten werden ruhiger und fühlen sich sicherer, wenn ihre Angehörigen bei ihnen sind.“

„Es gibt keine Einschränkung der Besuchszeit für den Weaningbereich unserer Intensivstation“, so Walder. „Angehörige können nach Absprache mit dem Pflegepersonal jederzeit die Patientinnen und Patienten besuchen. Wir begrüßen die Besucherinnen und Besucher und beantworten gerne Fragen, zum Beispiel zur Beatmungstechnik. Lediglich zur Visitenzeit oder während pflegerischer Maßnahmen kann es zu Wartezeiten kommen.“

Die Weaning-Station wurde 2009 eröffnet und hat bereits zwei Jahre später erstmalig die Auszeichnung als „angehörigenfreundliche Intensivstation“ erhalten. Nun wurde das Zertifikat zum fünften Mal in Folge verlängert.

Das AMEOS Klinikum Am Bürgerpark Bremerhaven ist stolz darauf, als einzige Intensivstation in Bremerhaven und eine von 300 bundesweit mit dem Zertifikat ausgezeichneten Stationen, eine Vorreiterrolle bei der Einbindung von Angehörigen auf einer Intensivstation einzunehmen.

Die Weaning-Station verfügt über sechs modern ausgestattete Bettplätze. Die ärztliche Leitung liegt bei Chefarzt Dr. Christoph Schaudt und Oberärztin Alketa Hasa. Auf der Weaning-Station wird ein interdisziplinäres Team eingesetzt, um Patientinnen und Patienten von der maschinellen Beatmung zu entwöhnen. Wenn Betroffene über einen längeren Zeitraum maschinell beatmet wurden, müssen sie das Atmen erst wieder neu lernen.